Coachingausbildung am FELIX Institut
offen & inhouse
EASC-zertifizierte Coachingausbildung am FELIX Institut
Coaching im Kontext
In dynamischen und komplexen Zeiten, in denen es schwer fällt, den Überblick zu behalten, wundert es nicht, dass sich auch die Anforderungen an Coaching und Beratung verändern. Die Zeiten, in denen sich Coaches hauptsächlich auf Karriere- und Entwicklungsthemen aller Art in wohltemperierten Räumen konzentrieren, sind vorbei. Nicht dass Coaches wüssten, wo es lang geht, aber die Kompetenz zum „Navigieren beim Driften“ (Fritz B. Simon) in multifaktoriellen Auftrags- und Beratungssituationen bzw. generell in sozialen Situationen ist das neue Normal.
Neben dem Bedarf nach qualitativ hochwertiger Einzelberatung, der ungebrochen ist, kommt die Kompetenz zum Umgang mit Gruppen, Teams und ganzen Organisationen hinzu.
Coaches sind gefordert, die unterschiedlichsten Bezüge und Konstellationen in Beratungssituationen „zu handlen“ – wie es so schön heißt.
Diese Ausbildung bietet den idealen Rahmen, um sich für diese spannende und herausfordernde Tätigkeit auszurüsten.
Für wen ist das was?
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Mit dieser Ausbildung richten wir uns an Menschen, die Lust und Freude haben, dieses wunderbare Kunsthandwerk gründlich, theoriebasiert und mit viel Selbsterfahrung zu erlernen.
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Der berufliche Hintergrund ist nicht entscheidend: Ob Führungskraft, HR-lerIn/PersonalerIn, UnternehmerIn, Sozialberufe oder einfach nur aus privater Motivation heraus. Entscheidend ist die Bereitschaft, sich mit sich selbst, mit Gruppendynamik und mit den dahinterstehenden Theorien auseinander zu setzen.
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Zugangsvoraussetzungen definieren wir keine. Wir schauen uns jede Bewerberin und jeden Bewerber individuell an. Marcus Splitt als Hauptausbilder (selbst Schulabbrecher) weiß selbst um biographische Hürden, spezielle Wege und die Nichtpassung an „normale“ Lebenslauf-Erwartungen.
Ansatz
In unserer Ausbildung berücksichtigen wir nicht nur das Einzelsetting, also die urständige Coachingsituation des 1:1, sondern darüber hinaus auch den Umgang mit Gruppen und Teams sowie mit Organisationseinheiten bzw. Organisationen.
Unser integratives Coachingverständnis umfasst folgende Dimensionen:
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Einzelcoaching
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Grundlagen im Umgang mit Gruppendynamik und Teamentwicklung
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Grundkenntnisse der Organisationsberatung
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Auseinandersetzung mit dem Thema Entrepreneurship/ Intrapreneurship
Vor diesem inhaltlichen Hintergrund entwickeln Sie Ihre Handlungskompetenz.
Kompetenzmodell
METHODEN-
KOMPETENZ
© DBVC Coaching-Kompendium 2019
SOZIAL-KOMMUNIKATIVE
SELBST-
KOMPETENZ
FACH-KOMPETENZ
KOMPETENZ
SACH-
KOMPETENZ
FELD- & FUNKTIONS-
KOMPETENZ
SELBST-KOMPETENZ oder Personale Kompetenz
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Wahrnehmungsfähigkeit
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Urteilsfähigkeit
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Selbstregulation
SOZIAL-KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ
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Selbstsicherheit
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Beziehungsfähigkeit
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Kommunikationsfähigkeit
FACHKOMPETENZ
SACHKOMPETENZ
– Erklärungswissen –
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Coaching-Wissen
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Unterstützende Wissensbestände
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Integration von Theorie und Praxis
METHODENKOMPETENZ
– Verfügungswissen –
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Dialogkompetenz
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Analytische Kompetenz
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Didaktische Kompetenz
FELD- UND FUNKTIONSKOMPETENZ
– oder Kontextkompetenz –
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Professionalität
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Felderfassungskompetenz
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Organisationale Kompetenz
Das Ziel
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung sind Sie in der Lage:
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Ihr eigenes Coach-Profil und Coach-Konzept darzustellen und zu kommunizieren, weil Sie Ihren eigenen Prozess gegangen sind, sich ausprobiert und vielseitig Rückmeldung erhalten haben.
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Klienten in beruflichen und persönlichen Fragestellungen professionell als Coach zu begleiten, weil Sie über Theorieverständnis, Praxisübung und eigene real-life Erfahrung Handlungssicherheit darin gewonnen haben.
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Coaching-Methoden handlungssicher anzuwenden, zu kombinieren und an situative Gegebenheiten anzupassen, weil Sie die Theorien dahinter kennen.
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Einen Workshop für Kunden didaktisch und methodisch zu gestalten und Impulse zur Teamentwicklung zu setzen, weil Sie ein Gespür für die Arbeit mit Gruppen gewonnen haben.
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Persönliche Themen und Dynamiken von Systemlogiken in der Organisation zu unterscheiden und herauszuarbeiten, weil Sie aus Theorie und Praxis ein gutes Verständnis dafür gewonnen haben.
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Ihre eigenen und professionellen Grenzen im Coaching bewusst zu haben, zu respektieren und über die Zeit zu erweitern.
Theoriebasiert, Methodenvielfalt, Selbsterfahrung, Hands on.
Die Ausbildung ist theoriebasiert, denn:
„Wenn Menschen Methoden lernen, können sie Methoden anwenden. Wenn Menschen Theorie verstehen, können sie Methoden erfinden. Das Eine sollte man tun, aber das Andere auf keinen Fall lassen, wenn man Selbstständigkeit im Denken und Handeln fördern will.“
(Marcus Splitt)
In der Ausbildung werden verschiedene Methoden, Denkschulen, Ansätze und theoretische Grundlagen vermittelt.
Unter anderem:
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Systemtheorie und Konstruktivismus
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Dialog und Gesprächsgestaltung nach Sokrates, Buber, Rogers
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Psychologische Konzepte und Konzepte aus der aktuellen Hirnforschung
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Hypnosystemische Konzepte
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Gestalttherapeutische und ästhetische Ansätze
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Konzepte der Erwachsenenbildung und Lerntheorie
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Gruppendynamik und Teamentwicklung
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Systemische und systemtheoretische Organisationsberatung und Organisations-Design
Dies ist der inhaltliche Hintergrund, vor dem Sie Ihre Handlungskompetenz entwickeln.
Inhalte der Coachingausbildung
Modulübergreifende Inhalte und Erfahrungen
Lerncoaching
Schon im ersten Modul werden Sie coachen oder gecoacht werden und diese Erfahrung in der Ausbildungsgruppe reflektieren.
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Mindestens 20 Coachingeinheiten gegebenes und reflektiertes Coaching in der Ausbildung
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Mindestens 15 Coachingeinheiten genommenes und reflektiertes Coaching in der Ausbildung
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2-3 Coachingprozesse mit insgesamt mind. 15 Einheiten außerhalb der Ausbildungsgruppe
Lehr-Coaching/Lehr-Supervision
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15 Einheiten Lehr-Coaching/Lehr-Supervision, davon mindestens 5 Einheiten Lehr-Coaching/Lehr-Supervision in getrennten Einzelsitzungen und maximal 10 Einheiten Gruppenlehr-Coaching/-Supervision
Intervision in der Ausbildungsgruppe
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Intervisionsgruppe: Austausch und Reflexion von Inhalten und Coachingerfahrungen während der Ausbildung (mindestens 7 Treffen mit mindestens 20 Einheiten)
Studienbuch und Selbsterfahrungstagebuch
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30 schriftliche Reflexionen von Selbsterfahrungen
Unternehmertum: Entrepreneuship/Intrapreneurship
Über alle Module hinweg zieht sich das Thema Entrepreneurship/Intrapreneurship und beschäftigt sich mit den unternehmerischen Aspekten eines Coaches. Gleichgültig, ob eine Selbständigkeit angestrebt wird oder die Anwendung der Kompetenz in der eigenen Organisation das Ziel ist.
In jedem Fall ist es sinnvoll, sich damit auseinanderzusetzen, was es bedeutet:
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KundenversteherIn zu sein (jenseits einer Auftragsklärung im Coaching)
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Produktentwicklung zu betreiben
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Eine Businessarchitektur entwickeln zu können
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Kooperationen mit anderen BeraterInnen einzugehen
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Verträge zu gestalten
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Das eigene Netzwerk zu bauen
Zahlen, Daten und Fakten
Die Coachingausbildung übererfüllt die Kriterien zur Zertifizierung als Coach EASC.
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Max. 12 Teilnehmende
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Sehr umfangreiches Lernmaterial und Bücher
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Immer mindestens zwei Ausbildende anwesend
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Ausbildungsteam bestehend aus 2 Ausbildenden + weiteren Dozierenden
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Zusätzliche Lernformate, die Voraussetzung zur Zertifizierung durch die EASC sind
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Lehr-Coaching/Lehr-Supervision
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Intervision in der Ausbildungsgruppe
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Führen eines Studienbuches
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Verfassen einer Abschlussdokumentation inkl. eigenem Coach-Profil und Coach-Konzept
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Informationen, Beratung & Anmeldung
Erstgespräch per
Telefon oder persönlich
Anmeldung
einreichen
ggf. Gespräch bezüglich offener Punkte
Schriftliche Zusage